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Zitate

von Franz Bardon

Wie erkennt man einen Hermetiker?

"Wie erkennt man einen Hermetiker – ob Übenden, Adepten oder vollentwickelten Magier? Äußerlich überhaupt auf keine Weise. Er lebt, arbeitet, ißt, schläft, benimmt sich wie alle anderen Menschen – aber hundertprozentig bewußt! Jede Sekunde nützt er für die Entwicklung und /oder für die Hilfe am Nächsten, den Bedürftigen, die ihm die Vorsehung geschickt hat.

Mit Freude, Neugierde, und sogar mit Begeisterung bewältigt er seine Übungen und magischen Operationen. Alles, was er im alltäglichen Leben unternimmt, macht er analog, als wenn es sich um magische Handlungen handelt. Ob er geht, den Kaffee süßt, Gewürze oder andere Zutaten unter Speisen mischt, er tut es wie eine magische Handlung, je nach Gelegenheit verbunden mit magischen Zahlen. Er stellt sich vor, daß jeder Tropfen mit einer bestimmten Eigenschaft geladen ist – und zweifelt nie an der Wirkung. So spielt er wie ein Kind bewußt mit jedem Gedanken, jeder Bewegung, jedem Schritt, sogar vor dem Einschlafen, um sich selbst oder auch andere im guten Sinne zu beeinflussen. Und er freut sich aufrichtig und mit Begeisterung über die kleinsten Erfolge, die er erzielt hat."

Dr. M. K., Schüler von Franz Bardon, aus dem Buch „Erinnerungen an Franz Bardon“ von Dr. Lumir Bardon, S. 37, erschienen im Blom Verlag, 2022

Franz Bardon-Hermetik-Blom

Magie und Mystik

Der richtige hermetische Schulungsweg bedenkt und vereint in sich sowohl die mystische als auch die magische Entwicklung der übenden Hermetik Schüler. Dazu sagt Franz Bardon in seinem Buch „Der Weg zum wahren Adepten“ auf der Seite 67/68 Folgendes:

 

„Im Aufstieg ist der eingeweihte Magier zugleich Mystiker. Nur bei der Einswerdung, falls er seine Individualität aufgeben will, geht er freiwillig in die Auflösung, was die mystische Terminologie als mystischen Tod bezeichnet.

Wie man also sieht, gibt es in der wahren Einweihung weder einen mystischen noch magischen Pfad. Es gibt nur eine einzige wahre Einweihung, die beide Begriffe verbindet, als Gegensatz zu den meisten mystischen und geistigen Richtungen, die sich durch Meditation oder andere geistige Übungen gleich mit den höchsten Problemen befassen, ohne erst die untersten Stufen durchgearbeitet zu haben. Es ist genauso, wie wenn jemand gleich mit dem Universitätsstudium beginnen würde, ohne vorher die untersten Elementarklassen besucht zu haben. Die Folgen einer solchen einseitigen Schulung sind in manchen Fällen je nach Veranlagung des einzelnen schwer, mitunter sogar drastisch. Der Irrtum ist zumeist darin zu suchen, daß das meiste Material aus dem Orient stammt, wo die materielle und astrale Welt als Maya (Täuschung) angesehen wird und wenig Beachtung findet.

 

Ob nun der Eingeweihte als seinen Gottesbegriff Christus, Buddha, Brahma, Allah oder sonstwen wählt, ist seine individuelle Angelegenheit. Bei der Einweihung kommt es lediglich auf die Idee an. Der reine Mystiker wird sich nur in der allumfassenden Liebe seinem Gott nähern wollen. Der Yogi geht meistens auch nur einem Gottesaspekt zu; der Bhakti-Yogi den Weg der Liebe und Hingebung, der Raja- und Hatha-Yogi den Weg der Beherrschung oder des Willens, der Jnana-Yogi den der Weisheit und Erkenntnis.

Betrachten wir vom magischen Standpunkt aus die Gottesidee entsprechend den vier Elementen, das sogenannte Tetragrammaton, das Unaussprechliche, das Höchste: Dem Feuer-Prinzip ist die Allmacht und die Allkraft zuzusprechen; dem luftigen Urprinzip die Weis­heit, Reinheit und Klarheit, aus deren Aspekt die universale Gesetzmäßigkeit hervorgeht; dem wässerigen Urprinzip stehen die Liebe und das ewige Leben zu; dem erdigen Urprinzip die Allgegenwärtigkeit, Unsterblichkeit und somit die Ewigkeit. Diese vier Aspekte bilden zusammen die höchste Gottheit. Den Weg zu dieser höchsten Gottheit wollen wir stufenweise, von der niedrigsten Sphäre angefangen, praktisch betreten, um die wahre Gottesverwirklichung in uns zu erreichen.“

S. 67/68 aus „Der Weg zum wahren Adepten“, erschienen im Blom Verlag 2021

Franz-Bardon-Hermetik-Blom-Verlag

Die Wahrheit...

„Kein wahrer Eingeweihter wird jemandem, der nicht reif genug ist, seine Wahrheit irgendwie aufdrängen wollen. Die betreffende Person würde sie nur wiederum von ihrem eigenen Standpunkt aus betrachten. Deswegen wäre es zwecklos, mit Uneingeweihten über höhere Wahrheiten zu sprechen, außer wenn es sich um Menschen handelt, die höheren Wahrheiten zustreben, also für diese zu reifen beginnen. Alles andere wäre Profanation und vom magischen Standpunkt aus nicht richtig." 

S. 63 aus „Der Weg zum wahren Adepten“, erschienen im Blom Verlag, 2021

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Die Einstellung des Schülers zum Lehrer

„Der Lehrer ist das unzweifelhafte Vorbild für jeden Schüler – immer, überall und in allem. Wir geben die größte Liebe, Respekt,
und absolute Ehrlichkeit gegenüber unserem Lehrer und Meister. Unser Glaube in ihn ist absolut und vorbehaltlos. Wir folgen vorbehaltlos seinem weisen Rat und seinen empfohlenen Anweisungen. Wir sind ihm tief dankbar für alles, was er uns gibt in dem universellen Wissen, seiner Erfahrung, seinen Unterrichtungen, Hilfe in jeder Hinsicht und insbesondere für seine wirksame Ausbildung!
Wir werden niemals, unter allen Umständen, irgendwen oder irgendwas Schlechtes auf ihn kommen lassen, weder in Gedanken, Gefühlen, Worten oder Taten; denn wir wissen sehr genau - und haben dafür viele Beweise – wer unser guter Lehrer und Meister ist!
Insbesondere werden wir uns niemals durch sein unscheinbares Äußeres täuschen lassen; von seinen weisen, unterrichtenden, negativen, manchmal sogar harten, aber vor allem reinen, gesunden Absichten und Erscheinungen, weil wir uns jederzeit bewusst sind, dass nur er von der Göttlichen Vorsehung berufen wurde, uns jederzeit gut zu unterrichten und uns vor allem zu beschützen, dass uns verletzen und unseren Weg zur Unendlichkeit sabotieren würde.
...
Deshalb helfen wir ihm immer und in allem so gut wir können, und betrachten es als große Ehre fähig zu sein unserem guten
Meister zu helfen, sogar in den kleinsten Dingen!
Berücksichtigt man den unmessbaren Reichtum den er uns überlässt, den wir uns nicht mal vorstellen könnten, wenn wir ihn nicht bekommen würden. Wir geben ihm das größte Glück, indem wir keinen Aufwand scheuen, um ehrlich auf dem Weg, unser höchstes Ziel zu erreichen, voranzukommen und uns zu entwickeln."

S. 81 / 82 aus „Das goldene Buch der Weisheit“, erschienen im Blom Verlag, 2024

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